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Schutz-Strategien für Hochsensible

Eigentlich weiss ich schon lange, dass ich hochsensibel bin. Mir gab das immer das Gefühl, nicht richtig zu sein, anders zu sein und nicht dazuzugehören. In der Familie war ich das Sensibelchen, die Heulsuse, die, die aber auch unbewusst vieles ausbalanciert und eingesammelt hat, um die Harmonie einigermassen im Lot zu halten. Dabei habe ich alle anderen mehr gespürt als mich selbst.  Ein massiver Hörverlust anfang 2024 auf der rechten (männlichen) Seite veränderte meine sehr sensible auditive Wahrnehmung komplett. Alles prasselt nun auf meine linke (weibliche) Seite ein, sie bewältigt das Hören und die Orientierung im Geräuschraum allein, während sich rechts einfach tot stellt. Seither reagiere ich noch stärker auf Lärm, Stimmengewirr und auf Chaos. Ich habe seither sehr oft das Bedürfnis, mich aus überfordernen – meist lauten – Situationen zu entfernen. Auch spreche ich häufig das Bedürfnis nach gedämpfterem Lärmpegel und dem ‚einer-nach-dem-andern Sprechen‘ aus. Zudem ist es für mich immernoch eine grosse Herausforderung, eigene von fremden Energien oder Emotionen zu unterscheiden. Ich neige dazu, die Gefühle und Stimmungen anderer Menschen intensiv zu spüren und sie zu übernehmen. Hier sind einige Strategien, die mir helfen, diese Unterscheidung zu treffen: 1. Selbstreflexion und AchtsamkeitAchtsamkeit und Selbstreflexion sind für mich entscheidend, um zu erkennen, was ich selbst fühle. Wenn ich mich überfordert oder emotional aufgeladen fühle, nehme ich mir einen Moment Zeit, um innezuhalten und mich zu fragen: „Ist das wirklich meins?“  2. Körperliche SignaleIch achte auf körperliche Signale, die anzeigen könnten, ob die Emotion von mir selbst stammt. Zum Beispiel kann ein plötzliches Gefühl von Unruhe oder Stress, das ohne erkennbaren Grund auftritt, ein Hinweis darauf sein, dass die Emotion von jemand anderem kommt. 3. AbgrenzungstechnikenIch habe gelernt, mich abzugrenzen und mir vorzustellen, dass ich von einem schützenden Licht oder einer energetischen Blase umgeben bin. Ich trete jeweils in mein ‚Goldenes Ei‘ wenn ich mich mit anderen Menschen interagiere. Zum Reinigen hilft mir ein Bad im Bach, See oder Meer. Eine Dusche oder ein Bad in der Wanne hilft auch oder sogar die Vorstellung davon. 4. Emotionale Herkunft analysierenGibt es keinen offensichtlichen Grund für meine Stimmung, könnte es sein, dass ich die Emotionen eines anderen aufgenommen habe. 5. Regelmäßige PausenRegelmäßige Pausen und Rückzüge vom sozialen Umfeld helfen mir meist, zu zentrieren und mich wieder auf die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu besinnen. Das gibt mir Raum, um zu regenerieren und klarer zu erkennen, welche Emotionen tatsächlich zu mir selbst gehören. 6. Energetische Reinigung und ErdungIch übe mich in Techniken zur energetischen Reinigung und Erdung, wie zum Beispiel barfuß laufen, in der Natur SEIN oder bewusst mit den Elementen (z.B. Wasser, siehe oben) zu arbeiten. Mir hilft der Wald – das Krankenhaus der Seele – sehr gut, um mich zu erden und fremde Energien loszulassen. Auch hier reicht manchmal bereits der Gedanke daran. 7. JournalingDas Führen eines Tagebuchs kann ein wirksames Werkzeug sein, um eigene Gedanken und Gefühle besser zu verstehen und zu sortieren. Ich schreibe in unregelmäßigen Abständen auf, wie ich mich fühle. 8. Unterstützung suchenEs kann hilfreich sein, mit Therapeuten oder Coachs zu arbeiten, die Erfahrung im Umgang mit Hochsensibilität haben. Sie können Techniken und Perspektiven anbieten, die dabei helfen, eigene von fremden Emotionen besser zu unterscheiden. Sie zeigen mir, wie ich mich schützen oder reinigen kann. 9. Kreativ seinIch bin ein sehr kreativer Mensch, wie die meisten Hochsensiblen. Ich zeichne sehr viel intuitiv, schreibe und singe. Kreativ sein trägt bei mir stark dazu bei, dass ich ein besseres Gefühl dafür entwickelt habe, welche Emotionen wirklich zu mir gehören und welche von außen kommen. Hast du Fragen zum Umgang mit Hochsensibilität? Kontaktiere mich unverbindlich.

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Hochsensibel leben

Chaos, Unordnung, Lärm, Stimmengewirr usw. rauben dir Energie? Dann kann es sein, dass du hochsensibel bist. Rund 15-20% der Menschen und teilweise auch Tiere verfügen über dieses Persönlichkeitsmerkmal. Der Umgang damit kann ziemlich herausfordernd sein, insbesondere dann, wenn du in stark stimulierenden Umgebungen lebst und dich nur äusserst selten daraus zurückziehen kannst. Davon könnte ich selbst verschiedene Lieder singen. Hochsensibilität kann aber auch zu einer Stärke heranwachsen, die dir hilft, tiefere Verbindungen aufzubauen und ein intensives, klares Bewusstsein zu entwickeln. Je früher du diese Gabe bei dir entdeckst und sie ernst nimmst, desto besser kannst du dich vor Erschöpfung, Depressionen, körperlichen Symptomen oder Burnout schützen.

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Von der Schnitterin zur Sensefrau

Mit dem Haus haben wir vor sechs Jahren eine kleine Sichel ‚übernommen‘. Damit habe ich die letzten 5 Jahre die Frauenmantel Böschungen geschnitten. Praktisch jedes Jahr hab ich mir nach rund einem Drittel der Arbeit gedacht: „Das ginge mit einer Sense bedeutend schneller…“ und hab die Arbeit dann doch mit der Sichel beendet. Vor ein paar Wochen, als ich die Wiesenböschung schnitt, waren die selben Gedanken wieder präsent, doch habe ich die Arbeit wieder mit der kleinen Sichel in gebückter Haltung verrichtet. Ach, geht doch auch so“ waren da die Gedanken und es ging. War aber ein echter Murks, jedes Mal und immer wieder. Heute am 08.08.2024 war am späten Nachmittag der Impuls da, die verblüte Frauenmantel Böschung zu schneiden. Ich holte die kleine Sichel aus dem Geräteschrank und begann. In gebückter Haltung, Stückchen für Stückchen… Nach zwei Quadratmetern hatte ich genug vom Murks. Ich stieg ins Auto und kaufte mir eine Sense. Nun bin ich also eine Sensefrau, habe die Sichel der Schnitterin niedergelegt. Die Böschung habe ich im Schnellzustempo niedergemäht. Ja, es hat auch Energie gebraucht aber ein Vielfaches weniger als mit der Sichel und in aufrechter Haltung. Kann es sein, dass wir Frauen einfach riesengrossen Leidensdruck brauchen, bis wir uns Erleichterung verschaffen oder Hilfe holen? Ja, ich bin definitiv so. Das zeigt die Sichel-Geschichte ganz deutlich und auch die letzten sieben Monate. Erst musste einseitig das Gehör ausfallen, bevor ich mich in Selbstfürsorge zu üben begann. Auch dann noch sehr zaghaft. Wobei ich mich mehr auf Tipps und Vorschläge von aussen verlassen habe als auf meine innere Stimme. Heute am 08.08.2024 im 8. Monat mit Links-Mono-Gehör, habe ich die leise innere Stimme rasch gehört und auf sie gehört. Ihr gehorcht. Ich habe CHF 111 (😇) in Selbstfürsorge investiert und mir mehr Zeit zum Schreiben, zum Zeichnen und damit auch zum SEIN verschafft.  Was hast du heute an diesem besonderen Portaltag 08.08.2024 Altes losgelassen?

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Weniger ist mehr

Da ist diese Stille, da ist dieser Stillstand. Ist es wirklich still? Ist da wirklich Stillstand oder sieht es nur so aus? Was ist da, rechts, wo ich ’nichts‘ höre? Wie hört sich ‚das Nichts‘ an? Klingt nichts wirklich so? Nein, da ist nicht Nichts. Das ist das falsche Wort. Denn ‚Nichts‘ ist absolute Stille, objektiv betrachtet 0,00%. Bei mir tönt es immerhin noch 3,6%. Wenig, ja und das Wenige hört sich manchmal schrecklich und schief an, manchmal aber auch schön und zart. Vielleicht sind das die feinen, zarten Untertöne. Die, die sonst im Lärm untergehen. Die, die sonst niemand hört. Jetzt höre ich sie.

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Es Räuchli stiigt de Wulche nah…

Dann, wenn das Räuchlein aus der Räuchetschale ohne viel Aufruhr, sanft und ruhig gegn Himmel steigt, dann ist es vollbracht. Ruhe breitet sich aus um mich und in mir… und es entsteht Raum für die Stimme, für Klang und Melodie. Diese Jodelmelodie stammt vom Jodellied „Es treichelet hei zue“ darin wird u.a. gesungen: „Kei Gras, kei Halm, keis Blüemli meh, es tuet eim wirkli schuure“ und „S’letscht Räuchli stiigt de Wulche nah us mängem brune Hüüsli, de Hirt tued Tür und d Läde zue, es chutet halt so grüüsli“ Für einmal steigt zu dieser Melodie ein Räuchlein still und leise aus meiner Räucherschale in Richtung Himmel empor und verbreitet den wohltuenden Duft und die Energie von Lavendel, Schachtelhalm und Farn um mich. So, dass anhaftende Unwesen in Zwischenräumen und Dunkelheit mit Rauch und Klang ins Licht entschwinden können. Es ist Zeit! JETZT!

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Matcha?

NEIN! Den mag ich nicht… Das hier ist mein Pflanzenverbündeter mit Namen Equisetum Arvense. Er wächst in rauhen Mengen in meinem Garten. Er war schon vor mir da und wird mich überdauern 🦖. Einen gestrichenen Teelöffel dieses frisch grünen Pulvers gebe ich seit neustem am Morgen in die Kaffeetasse, lasse den Espresso drüber und schon ist das Gebräu trinkfertig. Ackerschachtelhalm (equisetum arvense) wirkt entzündungshemmend und ausschwemmend. Er hat eine stärkende Wirkung auf das Immunsystem, wirkt sich positiv auf Haut und Schleimhäute aus und fördert den Aufbau, die Stabilität und Elastizität von Bindegewebe, Sehnen, Bändern, Haut, Haaren, Knochen, Nägeln und Zähne… möglicherweise verbessert er auch Gehirnfunktion und Gedächtnisleistung und erhöht die Produktion vom Glückshormon Serotonin 🍀🐞🧧Ich bin voller Gwunder, was er bei mir gutes bewirkt 😎

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Ackerschachtelhalm

Das hier ist Ackerschachtelhalm. Er zieht mich gerade mal wieder in seinen Bann. Dieses Kraut ist vermutlich über 400 Millionen Jahre alt, hat all die Krisen und Katastrophen der Erde überlebt und höchstwahrscheinlich die Dinosaurier genährt… Es ist da, im Frühling meist besonders präsent, weil es schneller und üppiger wächst, als vieles sonst hier. Es ist resistent gegen jegliches Unkrautvertilgungsmittel, jäten vermehrt es nur noch mehr. Denn aus jedem einzelnen Stückchen Wurzelrizom entsteht ein neues Pflänzchen. Die Wurzelknöllchen liegen ein bis 1,5 METER unter der Erdoberfläche, gut geschützt von allem Zerstörerischen, das ‚von da oben‘ auf dieses lebende Fossil niederprasseln könnte… und all unsere Nachbarn mühen sich ab damit, investieren Stunden, Tage, Wochen, viel Kraft und Schweiss, um es loszuwerden. Doch es bleibt da. Wird uns alle überdauern…Ich finde ‚wenn es schon mal da ist, lerne ich es besser kennen und nutzen. Denn ich glaube, es gibt einen Grund, warum es hier bei mir so üppig wächst.

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HAARSTURZ

Es ist still im Haus. Die Kinder sind in der Schule. Sie geht gedankenversunken ins Badezimmer und nimmt den Rasierapparat aus dem Spiegelschrank ihres Partners, schaltet ihn an, hört das buzzen des Geräts, schaut in den Spiegel, setzt am Nacken an und stellt das Gerät wieder aus. Stille. Während von aussen unhörbare, aber in ihr drin unüberhörbar Gedanken wie Blitze im Kopf explodieren und wie wild durch den Kopf rasen, gönnt sie sich einen tiefen Atemzug und schaltet das Gerät wieder ein… buzzzzzz… aus – Stille. Ein: buzzz… Es folgt ein Haarsturz nach dem andern… Das einzige hörbare Geräusch ist jenes ‚buzzzz‘ des Rasierapparats in ihrer Hand, während still und leise Haarbüschel um Haarbüschel der Schwerkraft folgend Richtung Boden stürzt. Als wäre das nicht bereits dramatisch genug, schlagen diese Haarbüschel genauso still und leise auf dem Boden der Realität auf und das Grinsen in ihrem Gesicht wird breiter und breiter… 😁

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Feengartenbau

Ruhe finden in und mit der Natur, in der Erde wühlen. In Ruhe sein. Das empfinde ich momentan neben viel Physio- und Craniotherapie als äusserst heilsam. Noch kam das ‚Plopp‘ nicht, noch höre ich minimalst auf dem rechten Ohr, doch beim Feengartenbau fällt es mir nicht auf. Dann bin ich ganz beim Bauen, ganz bei mir.

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Rondom

Begleite mich drei Tage zu Fuss im Appenzellerland, St.Gallerland oder Thurgau. Anmeldung per Mail an hypnose@petragraf.ch mit folgenden Angaben: Vorname, Name, Adresse, Telefonnummer, eMail-Adresse und gewünschtes Datum. Falls du im November teilnehmen möchtest, darfst du mir gern deinen Wunsch angeben für Start- und Zielort.

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